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27. Dezember 2012

So finden Ihre guten Ideen Gehör

Der klassische Behörden-Dreisatz: „Das geht bei uns nicht.“; „Das haben wir schon immer so gemacht.“; „Da könnte ja jeder kommen.“ Neue Ideen haben es schwer! Das gilt in fast jedem Unternehmen. Denn Sie sind unbequem, sie fordern Veränderung. Und das macht Arbeit. Und schließlich müsste der Zuständige zugeben, dass er nicht selber drauf gekommen ist. Da ist das Abschmettern einer Idee der deutlich bequemere Weg. Aber was, wenn Sie die großen Chancen für Ihren Arbeitgeber sehen? Und Sie wollen wirklich etwas bewegen? Wie schaffen Sie den Durchbruch für Ihre Ideen? Hier einige Tipps:

 

Wie Ihre guten Ideen auch Gehör finden 

Der klassische Behörden-Dreisatz: „Das geht bei uns nicht.“; „Das haben wir schon immer so gemacht.“; „Da könnte ja jeder kommen.“ Neue Ideen haben es schwer! Das gilt in fast jedem Unternehmen. Denn Sie sind unbequem, sie fordern Veränderung. Und das macht Arbeit. Und schließlich müsste der Zuständige zugeben, dass er nicht selber drauf gekommen ist. Da ist das Abschmettern einer Idee der deutlich bequemere Weg. Aber was, wenn Sie die großen Chancen für Ihren Arbeitgeber sehen? Und Sie wollen wirklich etwas bewegen? Wie schaffen Sie den Durchbruch für Ihre Ideen? Hier einige Tipps:

Nehmen wir einmal an, Sie haben bereits mehrfach tolle Ideen für Ihre Firma gehabt. Sie haben Sie ausgesprochen, gemailt oder präsentiert. Und nichts ist passiert. Ihre Stimme ist im Nirvana der Organisation verhallt. Da liegt es nahe, sich über die Organisation zu beschweren, über die Ignoranz der Entscheider, die Bequemlichkeit der Kollegen die Unfähigkeit der Führungsetage. Und? Haben Sie das auch schon getan? Leider reagieren viele so. Nur das bringt niemanden weiter. Ein Sprichwort sagt: „Sie sind erst dann ein Loser, wenn Sie beginnen, die Schuld bei anderen zu suchen“. Und das tun diejenigen, die nach dem ersten Versuch ihre Idee anzubringen, aufgeben und sich nur noch über „die Anderen“ beschweren.

Siegertypen beschweren sich nicht, sie stellen kluge Fragen! Und das sind Fragen in 2 Kategorien:

Erste Kategorie: Lag es an mir?

Lag es an meiner Art der Präsentation? Lag es an schlechter Vorbereitung? War meine Idee vielleicht nicht weit genug gedacht? War sie nur nett, aber nicht großartig? Ist meine Idee nicht praktikabel, nicht durchführbar, zu teuer? Habe ich mit den falschen Leuten gesprochen? Bin ich nicht glaubwürdig genug? Habe ich vielleicht mit einer früheren Verfehlung meinen Ruf geschädigt? Oder habe ich einfach nur zu früh aufgegeben? Siegertypen suchen die Ursache nie bei anderen. Sie beantworten sich die obigen Fragen ehrlich und aufrichtig. Sie brauchen ihr Selbstwertgefühl nicht dadurch zu schützen, dass sie andere Schuldige finden.

Die größte Schwierigkeit ist dabei, auf die Fragen der ersten Kategorie eine ehrliche Antwort zu bekommen. Unser aller Gehirn ist so eingerichtet, dass es uns (meistens) vor Herabsetzung schützt. Nur sehr wenige Menschen, die ihren Ruf oder ihre Glaubwürdigkeit bereits verspielt haben oder von ihren Kollegen nicht ernst genommen werden, nehmen dies überhaupt so wahr. Und ihre Mitmenschen sind oft zu höflich Ihnen das in aller Deutlichkeit zu sagen. Wenn man Ihnen als Mensch nicht zuhört, werden Sie das wahrscheinlich gar nicht wissen. Selbsterhaltungstrieb, ein angeschlagenes Selbstwertgefühl und Ihr Ego sorgen nämlich einfach für Wahrnehmungsverzerrungen, Beschönigungen und fehlerhafte Rationalisierungen. Sie erzeugen den berüchtigten „Blinden Fleck“. Und wir alle haben so einen, wir wissen nur nicht wo. Wie also kommen Sie an die „Wahrheit“?

Suchen Sie sich einen Gesprächspartner, dem Sie vertrauen. Da eignet sich natürlich ein echter Freund, der ihnen wirklich alles sagen kann. Genauso gut geht auch ein Kollege, den Sie für schonungslos ehrlich halten. Der „Durchschnittskollege“ ist weniger geeignet. Bevor dieser Sie mit einer unbequemen Wahrheit konfrontiert, erhalten Sie dort nur abwiegelnde Ausreden, wie z.B. „unser Laden tickt halt so, nimms nicht so schwer“. Oder derart in Watte gepackte Andeutungen, dass deren Inhalt an Ihnen vorgehen würde. Suchen Sie gnadenloses Feedback. Denn „Feedback ist das Frühstück der Champions“.

Erzeugen Sie eine vertrauensvolle Atmosphäre. Beschreiben Sie Ihr Problem: Zeigen Sie mehrere Beispiele auf, bei denen Ihre Ideen einfach untergangen sind. Machen Sie Ihrem Gesprächspartner klar, dass Sie die schonungslose Wahrheit hören wollen und sie ihm nichts übel nehmen werden. Geben Sie den Startschuss, in dem Sie die obigen Fragen selbst anreißen. Achten Sie auf die Körpersprache Ihres Gesprächspartners. Druckst er rum? Mag er etwas nicht aussprechen? Sprechen Sie es an, wenn Sie glauben Anzeichen dafür zu sehen. Geben Sie Ihrem Gesprächspartner Zeit zum Nachzudenken. Vielleicht kommen ihm später noch wichtige Ideen. Signalisieren Sie, dass Sie jederzeit von ihm erfahren wollen, was ihm auffällt. Erst wenn Sie wissen, was Sie selbst versemmelt haben, geht es weiter zu Kategorie 2.

 

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Die zweite Kategorie: Was kann ich (noch) tun?

Und wenn die Probleme noch so unlösbar erscheinen, Siegertypen suchen nach allen Hebeln in ihrem Einflussbereich und nach möglichst vielen Handlungsalternativen. Die billige Rechtfertigung „Ich habe schon alles versucht“ kommt hier nicht einmal kurz bevor die Welt untergeht. Es gibt immer noch weitere Möglichkeiten! So finden Sie sie:

Suche Sie nach positiven Ausnahmen. Gab es schon mal gute Ideen in Ihrem Unternehmen, die sich durchsetzen konnten? Was war damals anders? Wer hatte die Idee, mit wem hat er sie besprochen, über welche organisatorischen Kanäle wurde die Idee geleitet? Wer war noch beteiligt? Wie war damals der Prozess?

Wenn Sie wirklich etwas verändern wollen, müssen Sie sich über die üblichen Widerstände bewusst sein: Bequemlichkeit, Angst vor Veränderung, Selbstschutz der Betroffenen, Politik, Verteidigung von Ressourcen (Zeit, Geld, Mitarbeiterkapazität, Einfluss, Glaubwürdigkeit).

Machen Sie die Notwendigkeit der Veränderung emotional deutlich. Finden Sie dazu die Emotion, die ihre Idee braucht. Was läuft derzeit falsch, wer leidet darunter? Zeigen Sie diesen „Schmerz“ möglichst bildlich! Machen Sie ein Foto, einen Film oder finden Sie zumindest eine Eindrucksvolle Metapher. In einer Firma, in der der Einkauf zentralisiert werden sollte, hatte der Geschäftsführer die Idee, alle im Unternehmen verwendeten Sorten von Arbeitshandschuhen mit ihrem Preisschild auf einen Haufen zu legen. 84 verschiedene Sorten mit jeweils eigenen Preisen von 3,99 bis 129,90 waren überzeugender als jede Excel-Tabelle.

Denken Sie Ihre Idee so weit wie möglich weiter. Anstatt einen neuen MP3-Player von der Entwicklung zu fordern, stellen Sie Ihren Prototyp eines Wunder-Ipods vor. Bei Google, FedEx, 3M und vielen anderen als vorbildlich innovativ geltenden Unternehmen, gibt es regelmäßig zeitliche Freiräume, die Angestellte nutzen können, um solche Ideen richtig auszuarbeiten. Zu Recht! Denn so eine Ausarbeitung braucht selbst die exzellenteste Idee.

Fertigen Sie eine Liste mit allen, die von der Veränderung profitieren würden und denjenigen, die Nachteile von Ihrer Idee hätten. Machen Sie aus den Profiteuren echte Unterstützer Ihrer Idee. Isolieren Sie die Feinde Ihrer Idee, in dem Sie Ihre Verbündeten vor deren wahrscheinlichen Gegenmaßnahmen warnen. Sprechen Sie lieber persönlich mit ihren mutmaßlichen „Gegnern“. Versuchen Sie, diese so früh wie möglich einzubinden. Zeigen Sie Ihnen, dass Sie deren Sorgen verstehen. Versuchen Sie mit ihnen gemeinsame Interessen und Win-Win-Lösungen zu finden.

Bereiten Sie „Kuhhandel“ vor. Finden Sie Verhandlungsmasse. Tauschen Sie Ressourcen, die Ihnen im Überfluss zur Verfügung stehen (z.B. leer stehender Lagerplatz) gegen Ressourcen, die Sie benötigen werden (z.B. Mitarbeiter-Kapazität bei betroffenen Fachabteilungen).

Wie Sie sehen, braucht der Durchbruch einer guten Idee viel Arbeit, viel Vorbereitrung, politisches Geschick und Diplomatie. Leider sterben zahlreiche exzellente Ideen oft zu früh, weil deren Väter zu früh aufgeben oder einfach erwarten, dass die „Zuständigen“ die ganze Arbeit machen werden. Wenn Sie wirklich etwas Verändern wollen, kümmern Sie sich um Ihre Idee wie ein guter Vater. Geben Sie Ihr Kind nicht aus der Hand, setzen Sie alle Hebel in Bewegung, und bleiben Sie beharrlich.

 

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