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30. September 2010

Messbare Begeisterung zahlt sich aus

 

Die Firma NetApp (u.a. Daten-Storage-Lösungen) klingt zunächst mal nach einem Paradies für Arbeitnehmer. Schon unzählige Male ist sie in der Liste der US-Zeitschrift Fortunes „100 best companies to work for“ zu finden. Gleich in mehr als 15 Länderwertungen unter den Top-Ten (u.a. Deutschland, Großbritannien, Kanada, USA). Aber erreicht NetApp das durch hohe Gehälter, die beste Kantine und Kuschelecken für die großzügigen Pausen?

 

Zu den weltbesten Arbeitgebern gehört man natürlich nur, wenn Mitarbeiterbegeisterung ein strategisches Ziel der Firmenleitung ist und auch entsprechend gemessen wird. Und tatsächlich: Die Vision lautet, die bestmöglichen Ergebnisse für alle Interessensgruppen zu erzielen. Diese bestmöglichen Ergebnisse für Kunden, Aktionäre, Mitarbeiter, Lieferanten, Öffentlichkeit erreicht man nur, wenn man die besten und engagiertesten Mitarbeiter hat. (Lesen Sie mehr über den neuen Trend: New Work!)

 

Daher ist ein erklärtes Ziel der Firmenleitung, jedes Jahr, in jeder wichtigen Region, unter den Top-100 Arbeitgebern gelistet zu werden. Die Überzeugung von NetApp: Messbare Begeisterung sorgt für die uneingeschränkte Loyalität der Mitarbeiter. Und die „gute Presse“ sichert NetApp den Zugriff auf die besten Talente am Arbeitsmarkt. Und das ist gut für Kunden und Aktionäre.

 

Dass sich diese Strategie in barer Münze Auszahlt beweisen die nackten Umsatz-Zahlen. Im schwierigen 2. Quartal 2010 wächst NetApp als einziger Anbieter im Storing-Markt und baut damit seinen Marktanteil als Nummer 2 weiter aus.

 

Die Top-Ten-Platzierung als bester Arbeitgeber erreicht man aber nicht, wenn man eine kluge Vision nur aufschreibt. Einer Vision müssen Taten folgen. Bei NetApp wird die Vision runtergebrochen auf Grundsätze, die jeder – Führungskraft oder Aushilfe – befolgt. Diese sind:  

  • Vertrauen und Integrität
  • Führungskompetenz
  • Einfachheit
  • Anpassung
  • Teamarbeit und Synergien
  • Grenzen erweitern
  • Packen wir es an

 

Da steht erstmal nichts von einem Verwöhnprogramm für Mitarbeiter. Trotzdem wird viel für das Wohl der Mitarbeiter getan. Aber eben so, dass es messbar die Loyalität steigert.

 

Sie wollen bessere Führung in Ihrem Unternehmen?
Rufen Sie mich gleich an: +49 60 29-601 90 11 , Kontaktformular

 

Ein überwältigendes Beispiel für den Grundsätz „Führungskompetenz“ zeigt der Vice Chairmen Tom Mendoza. Die Top-Führungskraft nimmt sich täglich die Zeit für 20-30 Mitarbeiter, die gerade besondere Leistungen gezeigt oder Kunden begeistert haben. Ist er nicht vor Ort, ruft er sie persönlich an, um ihnen zu Danken. Tom Mendoza: „Wenn die Leute dir wichtig sind, musst du Zeit und Ressourcen in sie investieren.“ So fördert ein Profi die Begeisterung seiner Mitarbeiter.

 

Der Grundsatz „Anpassung“ meint bei NetApp nicht, der Mitarbeiter passt sich an die Bedürfnisse seines Arbeitgebers an, sondern umgekehrt. Insbesondere die Förderung der Arbeitsflexibilität unterstützt Mitarbeiter dabei ihr eigenes Leben zu optimieren (Work-Life-Balance). Maßnahmen dazu sind flexible Wochenarbeitszeit z.B. für längere Wochenenden für Pendler oder an die Familienbedürfnisse angepasste Uhrzeiten. Dazu kommen Job-Sharing-Programme und Telearbeit.

 

Der Grundsatz Grenzen erweitern zeigt sich z.B. in 55 Stunden (Mehr als 7 Tage) Weiterbildung im Jahr für alle - sowohl für Festangestellte als auch für Aushilfen! Oder in einer Antidiskriminierungs-Politik. Beispiel: Gleichgeschlechtliche Paare erhalten die gleichen Rechte und Zusatzleistungen wie Ehepaare.

 

Vertrauen und Integrität wird ja gerne von Mitarbeitern verlangt. Aber wo zeigt das denn mal ein Arbeitgeber? NetApp zeigt dies gerade in diesen schwierigen Zeiten durch außerordentliche Offenheit. Wenn Mitarbeiter-Abbau notwendig wird, fahren die Top-Führungskräfte in die Niederlassungen um mit den Menschen (denn das sind Mitarbeiter ja auch) direkt offen zu reden. Gerade die Beurteilungen der Mitarbeiter über offene Kommunikation, Vertrauen in die Unternehmensführung und faire Behandlung konnte NetApp im letzten Krisenjahr trotz Restrukturierung noch verbessern.

 

Aber wie bekommt NetApp es hin, dass alle 8000 Mitarbeiter so sehr an einem Strag ziehen? Die Antwort kommt von Grace Soriano-Abad, Senior Director for Global Staffing. NetApp rekrutiert von vornherein die richtigen Leute. Man geht dabei nicht (zumindest nicht nur) nach ihrer Qualifikation. NetApp sucht gezielt Menschen, die zur Firmen-Kultur passen. Hier wird eine Stelle nicht einfach mit dem Besten aus 5 Bewerbern besetzt. Gerade Schlüsselpositionen werden erst dann besetzt, wenn ein Bewerber auch die richtigen Werte hat. Und die erfährt man nicht, wenn man sich im Vorstellungsgespräch nur auf den Lebenslauf konzentriert.

 

Quellen:

http://money.cnn.com/galleries/2009/fortune/0901/gallery.bestcompanies_hiring.fortune/5.html

http://www.netapp.com/de/company/our-story/great-place-to-work/ (Update: Dieser Artikel existiert leider nicht mehr)

 

 

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Zu den weltbesten Arbeitgebern gehört man natürlich nur, wenn Mitarbeiterbegeisterung ein strategisches Ziel der Firmenleitung ist und auch entsprechend gemessen wird. Und tatsächlich: Die Vision lautet, die bestmöglichen Ergebnisse für alle Interessensgruppen zu erzielen. Diese bestmöglichen Ergebnisse für Kunden, Aktionäre, Mitarbeiter, Lieferanten, Öffentlichkeit erreicht man nur, wenn man die besten und engagiertesten Mitarbeiter hat. (Lesen Sie mehr über den neuen Trend: New Work!)

 

Daher ist ein erklärtes Ziel der Firmenleitung, jedes Jahr, in jeder wichtigen Region, unter den Top-100 Arbeitgebern gelistet zu werden. Die Überzeugung von NetApp: Messbare Begeisterung sorgt für die uneingeschränkte Loyalität der Mitarbeiter. Und die „gute Presse“ sichert NetApp den Zugriff auf die besten Talente am Arbeitsmarkt. Und das ist gut für Kunden und Aktionäre.

 

Dass sich diese Strategie in barer Münze Auszahlt beweisen die nackten Umsatz-Zahlen. Im schwierigen 2. Quartal 2010 wächst NetApp als einziger Anbieter im Storing-Markt und baut damit seinen Marktanteil als Nummer 2 weiter aus.

 

Die Top-Ten-Platzierung als bester Arbeitgeber erreicht man aber nicht, wenn man eine kluge Vision nur aufschreibt. Einer Vision müssen Taten folgen. Bei NetApp wird die Vision runtergebrochen auf Grundsätze, die jeder – Führungskraft oder Aushilfe – befolgt. Diese sind:  

  • Vertrauen und Integrität
  • Führungskompetenz
  • Einfachheit
  • Anpassung
  • Teamarbeit und Synergien
  • Grenzen erweitern
  • Packen wir es an

 

Da steht erstmal nichts von einem Verwöhnprogramm für Mitarbeiter. Trotzdem wird viel für das Wohl der Mitarbeiter getan. Aber eben so, dass es messbar die Loyalität steigert.

 

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Ein überwältigendes Beispiel für den Grundsätz „Führungskompetenz“ zeigt der Vice Chairmen Tom Mendoza. Die Top-Führungskraft nimmt sich täglich die Zeit für 20-30 Mitarbeiter, die gerade besondere Leistungen gezeigt oder Kunden begeistert haben. Ist er nicht vor Ort, ruft er sie persönlich an, um ihnen zu Danken. Tom Mendoza: „Wenn die Leute dir wichtig sind, musst du Zeit und Ressourcen in sie investieren.“ So fördert ein Profi die Begeisterung seiner Mitarbeiter.

 

Der Grundsatz „Anpassung“ meint bei NetApp nicht, der Mitarbeiter passt sich an die Bedürfnisse seines Arbeitgebers an, sondern umgekehrt. Insbesondere die Förderung der Arbeitsflexibilität unterstützt Mitarbeiter dabei ihr eigenes Leben zu optimieren (Work-Life-Balance). Maßnahmen dazu sind flexible Wochenarbeitszeit z.B. für längere Wochenenden für Pendler oder an die Familienbedürfnisse angepasste Uhrzeiten. Dazu kommen Job-Sharing-Programme und Telearbeit.

 

Der Grundsatz Grenzen erweitern zeigt sich z.B. in 55 Stunden (Mehr als 7 Tage) Weiterbildung im Jahr für alle - sowohl für Festangestellte als auch für Aushilfen! Oder in einer Antidiskriminierungs-Politik. Beispiel: Gleichgeschlechtliche Paare erhalten die gleichen Rechte und Zusatzleistungen wie Ehepaare.

 

Vertrauen und Integrität wird ja gerne von Mitarbeitern verlangt. Aber wo zeigt das denn mal ein Arbeitgeber? NetApp zeigt dies gerade in diesen schwierigen Zeiten durch außerordentliche Offenheit. Wenn Mitarbeiter-Abbau notwendig wird, fahren die Top-Führungskräfte in die Niederlassungen um mit den Menschen (denn das sind Mitarbeiter ja auch) direkt offen zu reden. Gerade die Beurteilungen der Mitarbeiter über offene Kommunikation, Vertrauen in die Unternehmensführung und faire Behandlung konnte NetApp im letzten Krisenjahr trotz Restrukturierung noch verbessern.

 

Aber wie bekommt NetApp es hin, dass alle 8000 Mitarbeiter so sehr an einem Strag ziehen? Die Antwort kommt von Grace Soriano-Abad, Senior Director for Global Staffing. NetApp rekrutiert von vornherein die richtigen Leute. Man geht dabei nicht (zumindest nicht nur) nach ihrer Qualifikation. NetApp sucht gezielt Menschen, die zur Firmen-Kultur passen. Hier wird eine Stelle nicht einfach mit dem Besten aus 5 Bewerbern besetzt. Gerade Schlüsselpositionen werden erst dann besetzt, wenn ein Bewerber auch die richtigen Werte hat. Und die erfährt man nicht, wenn man sich im Vorstellungsgespräch nur auf den Lebenslauf konzentriert.

 

Quellen:

http://money.cnn.com/galleries/2009/fortune/0901/gallery.bestcompanies_hiring.fortune/5.html

http://www.netapp.com/de/company/our-story/great-place-to-work/ (Update: Dieser Artikel existiert leider nicht mehr)

 

 

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